Mark Forster im Porträt

Mark Forster: "Musik ist ein bisschen wie Zauberei"

Die eigenen Songs im Radio zu hören, diese Idee faszinierte Mark Forster schon, als er noch als Jugendlicher in der Pfalz lebte und Klavierstunden nahm. Inzwischen ist der Singer-Songwriter mit dem Basecap und der Hipster-Brille nicht mehr aus den Playlists der Pop-Programme wegzudenken.

Radio-Hits in Serie

Ausgerechnet mit "Au Revoir" sagte Mark Forster 2014 "Hallo" zu Radiohörern von Nord bis Süd. Die Single, an der auch Rapper Sido beteiligt war, bescherte ihm den Sprung fast bis an die Chart-Spitze. Mit Orchesterbegleitung sang Mark Forster von Neuanfang und Aufbruch - und traf damit den Nerv vieler Fans. Auch "Flash mich" und "Bauch und Kopf" trafen ins Schwarze und wurden zu Radio-Hits. Mit "Bauch und Kopf" gewann Mark Forster 2015 den Bundesvision Song Contest für Rheinland-Pfalz. Und im Jahr darauf konnte er mit "Stimme" tatsächlich den ersten Nummer-1-Hit feiern - unter dem Projektnamen EFF und zu den Beats von DJ Felix Jaehn.

Mark Forster mit dem Deutschen Radiopreis © NDR

Mark Forster hält beim Radiopreis die Laudatio für die "Beste Comedy".

Die Faszination fürs Radio hat Forster sich bewahrt. Noch immer ist er aufgeregt, wenn einer seiner neuen Songs zum ersten Mal gespielt wird, verrät der 35-Jährige im Interview für den Deutschen Radiopreis: "Es ist immer noch exakt dieselbe Aufregung wie ganz am Anfang. Es dauert ja meistens ein, zwei Jahre, bis eine Aufnahme fertig ist. Und das dann im Radio zu hören, wenn auch ganz viele andere Menschen zuhören, das ist eine Vorstellung, die ich immer noch nicht ganz packe", gibt Forster zu. "Musik hat ja ein bisschen mit Zauberei zu tun. Da lösen ein paar Worte und Töne in mir ganz viele Gefühle aus. Und das ist die ganz große Kraft, die das Radio hat - ein Programm zusammenzustellen, das einen begleitet und berührt."

Songs wie Polaroids aus dem Leben

Mark Forster in Hamburg Liebe Au Revoir Chöre © NDR 2 Foto: Mirko Hannemann

Mit "Au Revoir" gelang Mark Forster der Durchbruch.

Allerdings würde dem Radio ohne Mark Forster vermutlich einiges von dieser Kraft fehlen. Denn zum Zauber seiner Musik gehört, dass er die Menschen im Alltag abholt. Seine Songs sind wie Momentaufnahmen aus dem Leben. Mal geht es um Freundschaft, mal um Mut machen und mal darum, sich selbst zu feiern. Songs wie "Wir sind groß", "Sowieso" und "Chöre" sind energiegeladen und stecken gleichzeitig voller Emotionen. Ihre Botschaft: So wie du lebst, ist's okay. Egal was kommt, es ist gut. Und am Ende regnet es sowieso Konfetti - ganz besonders bei Forsters Live-Shows, die dank der textsicheren Fans regelmäßig zum Mitsing-Event werden.

Möglicherweise gelingt es Mark Forster am 25. September, diese Begeisterung auch in der Hamburger Elbphilharmonie zu wecken. Bei der Radiopreis-Gala präsentiert er den Song "194 Länder". Ein Titel aus seinem aktuellen und inzwischen vierten Studioalbum "Liebe", der voller Energie steckt und sofort ins Ohr geht.

Stand: 05.09.19 16:00 Uhr