Deutscher Radiopreis: So arbeiten Jury und Nominierungskommission

Die Arbeit der Auswahlgremien

Dr. Frauke Gerlach, Direktorin  | Grimme-Institut © Grimme Institut

Dr. Frauke Gerlach leitet das Grimme-Institut, bei dem die Radiopreis-Gremien angesiedelt sind.

Das Grimme-Institut hat für die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge eine Nominierungskommission und eine Jury berufen. Die Nominierungskommission bestand aus fünf Mitgliedern. Sie entschied abschließend über die Nominierungen. Nachnominierungen durch die Jury waren ausgeschlossen. Die Jury bestand aus fünf Personen, die über die Preisträgerinnen und Preisträger entschied. Der Vorsitz beider Gremien erfolgte in Personalunion und wurde durch das Grimme-Institut festgelegt. Die Mitglieder der Nominierungskommission und der Jury waren unabhängig und durften in keinem Arbeitsverhältnis oder einer entsprechenden Organstellung zu einem der Hörfunkprogramme der ARD, des Deutschlandradios und der privaten Radiosender in Deutschland stehen.

Jury würdigt die Vielfalt des Radios

Voraussetzung für die finale Stimmabgabe im Preisfindungsprozess war die persönliche Anwesenheit der Gremienmitglieder. Die Gremien entschieden mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entschied die Stimme des oder der Vorsitzenden. Die Gremien sollten bei ihren Entscheidungen die Vielfalt der Genres und Programmleistungen des Wettbewerbszeitraums angemessen berücksichtigen. Die Sitzungen der Gremien waren nicht öffentlich. Der Rechtsweg hinsichtlich der Entscheidungen war ausgeschlossen.

Stand: 07.09.23 23:30 Uhr