Die Preiskategorien beim Deutschen Radiopreis 2024

Die Preiskategorien beim Deutschen Radiopreis

Der Deutsche Radiopreis ist die wichtigste Auszeichnung für Radiomacherinnen und Radiomacher in Deutschland - wer ihn gewinnt, hat mit seinen Leistungen Maßstäbe gesetzt. Seit 2010 zeichnet die unabhängige Radiopreis-Jury beim Grimme-Institut herausragende Produktionen aus. Ob Comedy, Moderation oder Interview - die Expertinnen und Experten haben ein Ohr für ganz besondere Sendungen und Beiträge. Der Deutsche Radiopreis 2024 wurde in insgesamt zehn Kategorien verliehen.

Bestes Musikformat

Ausgezeichnet werden konnten Musiksendungen, -formate, Live-Events, Radio-Konzerte, Radioshows o.ä., deren zentrales Element die Musik darstellt. Musik ist unterhaltend, emotional und verbindet. Sie ist Alltagsbegleiter und wichtiger Einschaltimpuls für das Radio. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.

Bestes Entertainment

Ausgezeichnet werden konnten seriell produzierte Formate sowie einmalige Elemente, Leistungen, Ereignisse oder Moderationen mit Witz und Humor, die alles bieten, was Spaß macht: Das Spektrum reichte von Primetime-Comedy, politischer Satire und Sketches über humoristische Aktionen bis hin zu humoristischen Serien. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.

Beste Reportage

Ausgezeichnet werden konnten Reportagen aus allen Alltagsbereichen, die ihr Thema lebendig und informativ einfangen und dabei eine hohe Intensität und Präsenz aufbauen. Dazu zählten auch herausragende investigative Recherche-Leistungen von Reporter:innen oder Autor:innen. Zugelassen waren sowohl eigenständige Beiträge als auch in Tagesformate und Magazine eingebettete Formen, die Sachverhalte und Geschehnisse mit dem klassischen Spektrum der Reportageelemente anschaulich wiedergeben. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.

Bestes Informationsformat

Ausgezeichnet werden konnten alle Informations- und Nachrichtenformate sowie Recherchen, die das Zeitgeschehen - in Gesellschaft und Politik, in der Region und in Deutschland, im nationalen und/oder im internationalen Bezug - aufgreifen, plausibel aufbereiten und formatgerecht vermitteln. Dies sollte faktengetreu und sachlich, sorgfältig und kompetent, verständlich und hörernah bei einer frischen, modernen sowie zielgruppenorientierten Präsentation geschehen. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.

Bestes Interview

Ausgezeichnet werden konnten sämtliche Gesprächsformen im Radio bzw. Podcast. Die Formen konnten kurz oder lang sein, vom Entertainment-Talk bis zum hintergründigen Interview reichen, die Themen konnten alles umfassen - von Pop bis Politik. Die Hörer:innen erfahren dabei nicht nur thematisch Neues, sondern erhalten auch Einblicke in das Handeln und Denken des Gesprächspartners. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.

Beste Morgensendung

Ausgezeichnet werden konnten alle moderierten Sendestrecken in der "Primetime" des Radios, sofern sie in herausragender Weise beispielhaft sind für eine Kernkompetenz des Mediums: auf kreative und kompetente Art die Hörer:innen zu wecken, zu unterhalten und mit allen wichtigen Informationen für den Tag zu versorgen. Mit der richtigen Mischung aus harten Fakten, guter Laune, Unterhaltung und Comedy, wobei sie das Verhältnis zwischen Distanz und Nähe zu den Hörer:innen stets austarieren und damit Glaubwürdigkeit vermitteln.

Beste Sendung

Ausgezeichnet werden konnten Sendestrecken und Sendungen innerhalb eines Programmes, die in Umsetzung und Form besondere Radiomomente erleben lassen. Das konnten Einzelsendungen sein, die den Livemoment des Radios an diesem Tag zu dieser Sendezeit besonders gut eingefangen haben oder Regelsendungen, die Impuls gebend neue oder vorbildliche Darstellungsformen nutzen. Die Sendung sollte sich durch eine kompetente hörernahe Umsetzung auszeichnen und die Hörer-Community inspirierend beteiligen.

Beste Programmaktion

Ausgezeichnet werden konnten herausragend realisierte Interaktionsinitiativen: von Call-in-Aufrufen, Hörer:innenrunden und Off-Air-Aktionen bis zu Charity- und Community-Aktionen - sowie besondere Ideen, mit denen Radio die Hörer:innen zu Wort kommen lässt, mit ihnen in Dialog tritt, sie selbst zum Teil der Sendung werden lässt und an das Programm bindet.

Beste:r Moderator:in

Ausgezeichnet werden konnten Radiomoderator:innen mit besonderen Moderationsqualitäten, die auch Identifikationsfigur des jeweiligen Senders sind. Sie überzeugten durch professionelle Performance: mit Kompetenz, Kreativität, Spontaneität, Witz, Hörernähe, Emotionalität und gewinnender Stimme; sie schaffen Aufmerksamkeit für Themen und helfen, diese einzuordnen. Aufgeschlossen für die Stimmung ihrer Hörer:innen, tragen sie wesentlich zur Programmbindung bei und begeistern in der Summe ihrer Fähigkeiten für das Medium Radio. Bei der Einreichung in der Kategorie "Beste:r Moderator:in" waren Doppelmoderationen nicht zugelassen.

Beste:r Newcomer:in

Ausgezeichnet werden konnten jüngere Radio-Talente in den ersten fünf Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit, die sich als Moderator:innen, Reporter:innen oder on air hörbare Autor:innen, allein oder im Team, durch besondere Qualitäten wie Kreativität, Spontaneität, Hörernähe, Emotionalität, Witz beziehungsweise besonders guten Einsatz von Stimme und Sprache auszeichnetn und somit als Hoffnungsträger:innen ihrer Sender galten. Für die Einreichung "Beste:r Newcomer:in" war ein aussagekräftiger Lebenslauf vorzulegen.

Die Jury

Das Grimme-Institut berief für die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge eine Nominierungskommission und eine Jury. Die Nominierungskommission bestand aus sechs Mitgliedern.

Stand: 06.09.24 03:10 Uhr