Die Nominierten für den Deutschen Radiopreis 2024 stehen fest
Die Nominierten für den Deutschen Radiopreis 2024 stehen fest
In zehn Kategorien wird der Deutsche Radiopreis am 5. September verliehen.
Die Vorentscheidung im Rennen um den Deutschen Radiopreis 2024 ist gefallen: Wenige Wochen vor der Verleihung der begehrten Auszeichnung steht fest, welche Moderator:innen, Reporter:innen und Programmmacher:innen bei der Verleihung am 5. September in Hamburg hoffen und mitfiebern dürfen. Die Nominierungskommission hat in neun der zehn Preiskategorien jeweils drei Wettbewerbsbeiträge für das Finale nominiert. Eine Ausnahme bildet in diesem Jahr die zehnte Kategorie "Beste:r Newcomer:in": Hier wurden keine Nominierungen ausgesprochen, sondern im Rahmen einer Sonderaktion alle Bewerber:innen direkt zur Preisverleihung eingeladen.
Überblick
"Beste Morgensendung": Zwischen Information, Entertainment und Interaktion
Carmen Wilkerling und Axel Einemann von radio ffn sind echte Freunde und leidenschaftliche Radiomacher.
Die Primetime im Radio ist bekanntlich der Morgen: In der Kategorie "Beste Morgensendung" fällt die Entscheidung zwischen "Der schöne Morgen" (radioeins vom rbb), "Guten Morgen Niedersachsen mit Carmen und Axel" (radio ffn) und der "N-JOY-Morningshow mit Martina & Greg" (N-JOY vom NDR). Gute Laune und fünf Stunden popkulturellen Qualitätsjournalismus mit dem Neuesten aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport gibt es bei radioeins. Radio ffn setzt auf fröhliche Unterhaltung und ehrliche, klare und persönliche Haltung der Hosts Carmen und Axel. Ihr Motto: Raus aus dem Studio, in Niedersachsen was erleben. Martina und Greg setzen in der N-JOY-Morningshow auf Interaktion. Ihre Sendung ist kein klassisches Radio-Format, sondern funktioniert wie soziale Medien: Die Sendung entsteht durch den Austausch mit den Hörer:innen erst während sie läuft.
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Deutscher Radiopreis hebt Stärken des Radios vor
Darüber hinaus macht der Deutsche Radiopreis auch in diesem Jahr deutlich, welche unglaubliche Ideenvielfalt in diesem Medium steckt. Ein prägnantes Beispiel dafür sind die Finalisten in der Kategorie "Beste Programmaktion". Weil Weihnachten im Ort Windehausen wegen des Hochwassers wortwörtlich ins Wasser fiel, feierte Antenne Thüringen einfach einen Monat später mit den Bewohnern. Mit Glühwein, Stollen, Plätzchen und natürlich dem Weihnachtsmann ging es am 24. Januar in den kleinen Ort im Norden Thüringens. Bremen Next machte in "Realtalk: Mobbing" über 1.000 persönliche Mobbing-Geschichten öffentlich. Und rbb 88.8-Moderator Tim Koschwitz fuhr in 80 Stunden mit dem E-Bike durch alle 97 Berliner Ortsteile. Überall bekam er ein Rätsel gestellt, das er nur gemeinsam mit den Berlinerinnen und Berliner lösen konnte.
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"Beste Reportage": Investigative Recherche und Live-Erlebnis
Rahel Klein und Stefan Koldehoff behandeln in "Tatort Kunst" das, worüber die Kunstwelt lieber schweigt.
Welche Bedeutung Teamwork für spannenden Radio-Geschichten hat, macht die Kategorie "Beste Reportage" deutlich. Im WDR-Podcast "CUT - Das Silvester, das uns verfolgt" zeigen die Hosts Caro Bredendiek und Borhan Akid, wie die Kölner Silvesternacht von 2015 unser Sicherheitsgefühl und unser Bild von Migration verändert hat. Der Deutschlandfunk-Podcast "Tatort Kunst" taucht ein hinter die glitzernden Fassaden des milliardenschweren Kunstmarkts. Dass die Faszination Livesport im Radio immer noch funktioniert, ist kein Geheimnis: Selten war eine Reportage aber so spannend, wie die SWR1-Livereportage vom Aufstiegsfernduell zwischen dem FC Heidenheim und dem Hamburger SV.
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Jury entscheidet über die Preisvergabe
Nun liegt die endgültige Entscheidung bei der unabhängigen Jury beim Grimme-Institut. In diesem Jahr beteiligten sich 149 Radioprogramme am Wettbewerb. Aus 412 Bewerbungen musste die Nominierungskommission herausragende Leistungen, beispielhafte Ideen und besonders mitreißende Hörerlebnisse auswählen. Schon allein die Nominierung für den Deutschen Radiopreis ist damit eine Auszeichnung für die jeweiligen Sender und eine Wertschätzung für die Arbeit der Menschen in den Redaktionen und Sendestudios.
Radiopreis-Gala am 5. September
Zum zweiten Mal moderiert Katrin Bauerfeind den Deutschen Radiopreis.
Welche der Nominierten schließlich jubeln dürfen, erfahren die Finalist:innen erst am 5. September. Dann wird Katrin Bauerfeind die Radiomacher:innen und etwa 1.000 Gäste zur Verleihung des Deutschen Radiopreises im Stage Theater Neue Flora in Hamburg begrüßen. Nach ihrer umjubelten Premiere als Radiopreis-Moderatorin im vergangenen Jahr freut sich Katrin Bauerfeind wieder auf die herzliche Atmosphäre. "Das Publikum ist so da! Die Leute haben Bock und Radiomenschen haben Herz", erinnert sich Katrin Bauerfeind. Zu ihren persönlichen Highlights zählte 2023 der Überraschungsauftritt der britischen Singer-Songwriterin Freya Ridings im Finale der Show. Welche deutschen und internationalen Topstars Katrin Bauerfeind nun am 5. September auf der Radiopreis-Bühne begrüßen darf, ist noch ein gut gehütetes Geheimnis, das erst im August nach und nach gelüftet wird.
Moderation
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Stand: 01.08.24 06:00 Uhr