Wladimir Klitschko

Wladimir Klitschko

Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko © dpa

Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko vor dem Kampf gegen Tony Thompson 2008.

Wladimir Klitschko kam am 25. März 1976 in Semipalatinsk/Kasachstan zur Welt. Seinen größten Erfolg als Amateur feierte er bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta – den Gewinn der Goldmedaille im Superschwergewicht.

Den ersten Weltmeistertitel im Schwergewicht gewann Wladimir am 14. Oktober 2000 nach Version der WBO, den er drei Jahre lang hielt. 2006 besiegte er dann den US-Amerikaner Chris Byrd im Kampf um die Titel der Verbände IBF und IBO. Boxgeschichte schrieb Wladimir, als ihm im Februar 2008 mit einem Sieg gegen WBO-Weltmeister Sultan Ibragimov die erste Titelvereinigung im Schwergewicht seit fast einem Jahrzehnt glückte.

Klitschko ist ein Publikumsmagnet

Ein Highlight in der sportlichen Karriere von Wladimir Klitschko war der Kampf gegen Ruslan Chagaev im Juni 2009. Die Kulisse von 61.000 Zuschauern in der Veltins-Arena auf Schalke bedeutete einen neuen Hallen-Weltrekord im Boxen. Wladimir Klitschko gilt als einer der besten Techniker im momentanen Schwergewicht. Von seinen 57 Profikämpfen gewann er 54 (48 durch KO). Wladimir Klitschko ist amtierender IBF-, WBO- und IBO-Champion. Zusammen mit seinem Bruder Vitali, dem Titelträger des Verbandes WBC, sind die Klitschkos das erste Brüderpaar in der Geschichte des Boxsports, das gleichzeitig Weltmeistertitel hält.

UNESCO-Ehrungen für soziales Engagement

Der Boxer Wladimir Klitschko. © NDR Foto: Norbert Weidemann

Wladimir Klitschko setzt sich für unterprivilegierte Kinder ein.

Abseits des Sports engagiert sich Wladimir Klitschko als Botschafter der UNESCO und der Laureus Sport for Good Foundation für unterprivilegierte Kinder. So reiste er mit seinem Bruder nach Namibia, um Gelder für den Bau von Schulen und Krankenhäusern zu sammeln. Für ihr Engagement wurden die Brüder Klitschko von der UNESCO als "Heroes for Children" und "Champions des Sports" ausgezeichnet. Desweiteren wurden dem 34-jährigen Wladimir unter anderem der Bambi 2005 und 2009, die Goldene Kamera, der GQ Man of the Year und der Felix Burda Award verliehen. 2001 promovierte Wladimir Klitschko an der Universität in Kiew im Fach Sportwissenschaft. Auf der Kinoleinwand war er bereits in Til Schweigers "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" sowie in Steven Soderberghs "Ocean's 11" zu sehen.

Bei der Radiopreis-Gala überreichte er einen Sonderpreis an Phil Collins.