Reinhold Beckmann

Reinhold Beckmann

Reinhold Beckmann bei seiner Laudatio (Sonderpreis) beim Deutschen Radiopreis am 17. September 2010 in Hamburg. © NDR Foto: Marco Maas

Laudator Reinhold Beckmann hat die Sportberichterstattung im Fernsehen geprägt.

Dass er mal zu einem der bekanntesten deutschen Fernsehmoderatoren werden würde, ahnte Reinhold Beckmann sicher nicht, als er am 23. Februar 1956 im katholischen Twistringen bei Bremen geboren wurde. Als Junge wollte er entweder Profi-Fußballer oder Gabelstaplerfahrer werden. Stattdessen ging es aber nach dem Abitur zum Rundfunk: Beckmann absolvierte eine Lehre als Radio-, Fernseh- und Videotechniker. Danach studierte er in Köln Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Gabelstapler wollte er nun nicht mehr fahren, aber der Profi-Fußball-Bezug sollte bleiben. Bald kommentierte Reinhold Beckmann neben der Moderation von Unterhaltungssendungen Sportübertragungen. Das tat er so gut, dass er 1990 für seine ARD-Reportagen von der Fußball-WM in Italien zum "besten Moderator des Jahres" gekürt wurde. Weitere Preise folgten, unter anderem für seine Entwicklung der Sendungen "ran" und "ranissimo" bei Sat.1.

Beckmann zeigt soziales Engagement

Initiator Reinhold Beckmann (l.) und Schirmherr Günter Netzer beim "Tag der Legenden" in Hamburg. © dpa - Bildfunk Foto: Bodo Marks

Initiator Reinhold Beckmann (l.) und Schirmherr Günter Netzer beim "Tag der Legenden" in Hamburg.

Nach seiner Rückkehr zur ARD dauerte es nicht lange, und der Sport hatte Beckmann wieder, unter anderem als Moderator der Bundesliga-Sportschau am Samstag oder als Kommentator, zum Beispiel während der Fußball-EM 2004 und bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Doch der Sport steht für Beckmann nicht nur beruflich im Vordergrund: Seit 1999 setzt sich der Wahl-Hamburger mit seiner Stiftung "Nestwerk e.V." für benachteiligte Jugendliche in strukturschwachen Stadtteilen der Hansestadt ein.

Auch ist er der Initiator des "Tag der Legenden", bei dem ehemalige Fußballstars in einem Benefizspiel gegeneinander antreten. 2008 erhielt er für sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz.

Der Sportmoderator verlieh beim Deutschen Radiopreis einen Sonderpreis des Beirats.