Die schönsten Momente der Aftershow-Party
Die Preiskategorien beim Deutschen Radiopreis
Der Deutsche Radiopreis ist die wichtigste Auszeichnung für Radiomacherinnen und Radiomacher in Deutschland – wer ihn gewinnt, hat mit seinen Leistungen Maßstäbe gesetzt. Seit 2010 zeichnet die unabhängige Radiopreis-Jury beim Grimme-Institut herausragende Produktionen aus. Ob Comedy, Moderation oder Interview – die Expertinnen und Experten haben ein Ohr für ganz besondere Sendungen und Beiträge. Der Deutsche Radiopreis 2025 wurde in zehn Kategorien verliehen.
Ausgezeichnet werden konnten Programminhalte, die Musik in den Fokus stellten, von Live-Events, Radio-Konzerten über Rubriken bis hin zu ganzen Radioshows. Musik ist zentraler Bestandteil, Alltagsbegleiter und wichtiger Einschaltimpuls für das Radio. Sie ist unterhaltend, emotional und verbindet. Nicht gemeint waren rein klassische Musikprogrammierungen bzw. die generelle musikalische Ausrichtung des Senders. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.
Ausgezeichnet werden konnten seriell produzierte Formate sowie einmalige Elemente, Leistungen, Ereignisse oder Moderationen mit Witz und Humor, die alles boten, was Spaß macht: Das Spektrum reichte von Primetime-Comedy, politischer Satire und Sketches über humoristische Aktionen bis hin zu humoristischen Serien. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.
Ausgezeichnet werden konnten Reportagen aus allen Alltagsbereichen, die ihr Thema lebendig und informativ einfingen und dabei eine hohe Intensität und Präsenz aufbauten. Dazu zählten auch herausragende investigative Recherche-Leistungen von Reporter:innen oder Autor:innen. Zugelassen waren sowohl eigenständige Beiträge als auch in Tagesformate und Magazine eingebettete Formen, die Sachverhalte und Geschehnisse mit dem klassischen Spektrum der Reportageelemente anschaulich wiedergaben. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.
Ausgezeichnet werden konnten alle Informations- und Nachrichtenformate sowie Recherchen, die das Zeitgeschehen – im Lokalen, in der Region und in Deutschland, im nationalen bzw. im internationalen Bezug – aufgriffen, plausibel aufbereiteten und formatgerecht vermittelten. Dies sollte faktengetreu und sachlich, verständlich und hörer:innennah bei einer modernen sowie zielgruppenorientierten Präsentation geschehen. In dieser Kategorie war ebenso die Einreichung von Podcasts zugelassen.
Mitglieder der Jury
In zehn Kategorien durften Moderator:innen, Reporter:innen sowie Programmentwickler:innen auf eine Auszeichnung mit dem Deutschen Radiopreis hoffen. Im Sommer wurden zunächst jeweils drei Nominierungen in jeder Preiskategorie bekanntgegeben. Aus dem Kreis der Finalist:innen wählte die Jury schließlich die Siegerinnen und Sieger aus.

Jo Schück ist Journalist für Pop und Politik und eine der wichtigen Stimmen im deutschen Medienzirkus. Seit 2014 steht er für ZDF aspekte vor der Kamera. Außerdem präsentiert er die Musiksendung zdf@bauhaus und das Debattenformat 13Fragen. Er hat mehrere Podcasts gehostet und ein Sachbuch geschrieben: Nackt im Hotel, über Freundschaft, die „kleine Schwester der Solidarität“. Seine journalistische Karriere begann er Im Hörfunk, u. a. als Moderator und Reporter bei Fritz (rbb). Er war mehrfach nominiert für Grimme- und Fernsehpreis und ist ausgezeichnet u. a. mit dem CNN-Journalist-Award, dem bayerischen Fernsehpreis Blauer Panther und dem Ernst-Schneider-Preis. Sein Motto: Wir müssen alles erwarten, auch das Gute.

Inge Seibel ist freie Journalistin und Moderatorin. Sie studierte Philosophie und Romanistik, 1986 gehörte sie zur Gründungsmannschaft von Radio Charivari München und damit zu den bayerischen Privatradiopionieren. Acht Jahre lang war sie Chefredakteurin und Studioleiterin des Lokalradios bis sie 1995 als Programmchefin und Chefredakteurin zur landesweiten Antenne Thüringen nach Weimar wechselte.
Inge Seibel ist Mitbegründerin der Tutzinger Radiotage und der Initiative „Fair Radio“ sowie langjähriges Mitglied der LfM-Hörfunkpreisjury. Seit einigen Jahren gehört sie zum festen Redaktionsteam des medium magazins und lebt heute in Hamburg.

Ina Tenz kommt gebürtig aus Wildeshausen und ist in Cloppenburg aufgewachsen. Seit den 90er Jahren arbeitet sie im Rundfunk bei Sendern in Berlin, Luxemburg, Niedersachsen und Bayern, unter anderem bei rias 2, Energy Berlin, RTL RADIO, radio ffn, Energy München und Antenne Bayern. 2004 bis 2017 verantwortete Ina Tenz als Programmdirektorin sehr erfolgreich das Programm von radio ffn in Niedersachsen, bevor sie 2017 zu Europas reichweitenstärkestem Privatsender ANTENNE BAYERN nach München wechselte.
Als Geschäftsleiterin für Programm und Content (CCO) verantwortete sie die Content-Strategie aller analogen und digitalen Kanäle der Unternehmensgruppe. Außerdem war sie verantwortlich für den Content der Website, Apps, Social Media-Auftritte und Podcasts der Unternehmensgruppe ANTENNE BAYERN. 2020 wechselte Ina Tenz zu ABC Communication, wo sie als Geschäftsleiterin für Audio, Strategie und Content an den Standorten Hannover und München tätig ist. Sie verantwortet Podcastproduktionen für Unternehmen, Hochschulen, Persönlichkeiten und Stiftungen.

Nadia Zaboura ist Kommunikationswissenschaftlerin, Medienkritikerin und Publizistin. Im Sommer 2025 co-veröffentlicht sie das Buch „Medien zwischen Macht und Ohnmacht – Wie Journalismus Vertrauen zurückgewinnen kann“. Seit 2011 ist sie tätig als Politik- und Kommunikationsberaterin – mit Kunden aus Medien, Ministerien, Institutionen und Verbänden. Zu den Kernthemen ihrer wissenschaftlichen Expertise zählen Demokratie und Journalismus sowie Digitalisierung, Bildung und Vielfalt. Für den Medienpodcast „quoted“ von CIVIS und SZ wurde Nadia Zaboura 2024 mit dem „Bert-Donnepp-Preis – Deutscher Preis für Medienpublizistik“ ausgezeichnet. Ihre Medienanalysen auf Instagram sind Grimme-nominiert und mit dem Grimme-Publikumspreis prämiert.
Als Interviewpartnerin ordnet Nadia Zaboura in deutschen Medien aktuelle Themen ein – von Journalismus über Rassismus bis hin zu Nahost. Auch als Vortragsrednerin und Panelistin steht sie regelmäßig auf Bühnen. Neben der öffentlichen Debatte begleitet sie ebenfalls Medien-, Tech- und Wissenschaftskongresse, dort als Kuratorin und Fach-Moderatorin. Ihre Expertise bringt Nadia Zaboura darüber hinaus in Zukunftsgremien und Jurys in Deutschland und Europa ein: als Evaluatorin für die Europäische Kommission, als langjährige Jurorin und Jury-Vorsitzende des Deutschen Radiopreises und als Mitglied des Kuratoriums des „Grimme-Forschungskolleg – Medien und Gesellschaft im digitalen Zeitalter“.

Torsten Zarges ist Managing Partner von Zarges|creative talent connection, einer Agentur für Content Production, Talent & Literary Management, die er 2004 in Köln gegründet hat. Seit 2013 ist er außerdem Chefreporter des Medienmagazins DWDL.de. Nach seinem Berufseinstieg bei der „Westfälischen Rundschau“ in Dortmund studierte er Journalistik und Politikwissenschaften, volontierte beim Westdeutschen Rundfunk und arbeitete anschließend für verschiedene Fernseh- und Hörfunkredaktionen des WDR. Von 1998 bis 2013 berichtete er als Korrespondent für den Medienfachdienst kress aus Köln.
Seit 2004 wirkt er regelmäßig in den Jurys und Nominierungskommissionen des Grimme-Preises mit. Von 2012 bis 2018 war er Juryvorsitzender des Deutschen Radiopreises und leitet dieses Gremium seit 2023 erneut.
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