Neu formierte Jury vorgestellt (15.05.2013)

Neu formierte Jury vorgestellt (15.05.2013)

Bewerbungsfrist für den Deutschen Radiopreis 2013 endet am 31. Mai - Grimme-Jury kürt beste Radiomacher

Gruppenfoto der Jurymitglieder des Deutschen Radiopreises 2013 und 2014 © Grimme Institut Foto: Jack Ackenhausen

Die Jury des Deutschen Radiopreises 2013 (v.li.): Inge Seibel-Müller, Andrea Kaiser, Yvonne Malak, Günther Lindinger, Bernhard Hermann, Nadia Zaboura, Uwe Kammann (Direktor Grimme-Institut bis Mai 2014), Marina Riester, Torsten Zarges, Ute Rang, Torsten Hennings und Claudia Gerhards.

Die Bewerbungsfrist für den Deutschen Radiopreis 2013 endet in Kürze: Noch bis zum 31. Mai sind alle deutschen Hörfunksender aufgerufen, sich zu bewerben. Die unabhängige Jury des Grimme-Instituts, die die begehrten Auszeichnungen vergibt, hat sich bereits konstituiert: Elf Expertinnen und Experten werden im Juni beginnen, die Einreichungen zu sichten und zu bewerten. Verliehen wird der Deutsche Radiopreis am 5. September in Hamburg.

Der Deutsche Radiopreis - eine gemeinsame Initiative der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender - ist in diesem Jahr erneut in zehn Kategorien ausgeschrieben. Neben den besten Moderatoren, der besten Morgensendung und der besten Radiocomedy werden unter anderem die beste Reportage und die beste Nachrichtensendung gekürt.

Torsten Zarges, Präsident der Grimme-Jury: "Unsere elfköpfige Jury vereint unterschiedlichste professionelle Perspektiven auf das Radio. Wir alle teilen die Leidenschaft für dieses kreative Medium, das immer wieder zu herausragenden Programmleistungen fähig ist. Von den Sendern wünschen wir uns, dass sie vom erweiterten Einreichungskontingent – erstmals fünf statt bisher drei Vorschläge pro eigenständigem Programm – reichlich Gebrauch machen und uns damit noch mehr Preiswürdiges auf die Ohren geben."

Porträtfoto von Uwe Kammann, Direktor des Grimme-Instituts bis Mai 2014 © Grimme Institut Foto: Jack Ackenhausen

Uwe Kammann, bis 2014 Direktor des Grimme-Instituts, das die Juryarbeit zum Deutschen Radiopreis betreut.

Uwe Kammann, Direktor des Grimme-Instituts: "Die Auftaktsitzung hat schon gezeigt: Alle Juroren warten voller Ungeduld mit den berühmten spitzen Ohren auf die neuen Einreichungen. Denn sie wissen, wie reich das Gesamtangebot des Radios ist. Und das bei einem breiten Spektrum, vom zugespitzten Minutensketch bis zur großen Sendestrecke, die alle Möglichkeiten ausreizt. Verbunden mit der Erwartung ist die Hoffnung, dass die Sender den Mut haben, auch ganz Ungewöhnliches und Überraschendes einzureichen - damit klar wird, wie modern und zukunftsoffen sich ein springlebendiges Radio präsentieren kann."

Die Verleihung am 5. September in Hamburg findet mitten im Hafen der Hansestadt im "Schuppen 52" statt und wird bundesweit in Radio, Fernsehen und Internet ausgestrahlt.

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale - eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks - sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

Die Mitglieder der Grimme-Jury sind:

Professor Dr. Claudia Gerhards ist seit 2005 Professorin für Kommunikation und Multimedia an der Fachhochschule Düsseldorf. Davor arbeitete sie zwölf Jahre lang als Redaktionsleiterin, Producerin und Formatentwicklerin bei der RTL-Tochterfirma creatv Fernsehproduktions GmbH. Sie veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu medienwissenschaftlichen und medienökonomischen Themen, zuletzt zu Branded Entertainment und zur Fernsehunterhaltung im Kontext programmintegrierter Werbung.

Torsten Hennings, Jahrgang 1965, begann nach dem Abitur und einer kaufmännischen Lehre 1987, eine Ausbildung zum Audioproducer/Tonmeister bei Studio Funk. Bereits während dieser Zeit gewann er seine erste Silbermedaille in der Kategorie Radio beim Deutschen ADC. Es folgten viele weitere nationale und internationale Auszeichnungen z. B. beim ADC, Ramses, Radiostars und diverse Löwen in Cannes. Neben seiner Familie gilt seine ganze Leidenschaft dem Medium Radio und der Radiowerbung. Heute ist er nach über 20 Jahren bei Studio Funk Hamburg Mitglied der Geschäftsleitung und täglich als Funkspotproducer im Einsatz. Als ADC Mitglied engagiert er sich für den Nachwuchs und hält Vorträge für Juniortexter in Deutschland und Österreich. Er ist Mitglied zahlreicher internationaler und nationaler Jurys wie Cannes Lions, D&AD London, Radiostars und dem ADC Deutschland.

Der Deutsche Radiopreis - der Award © NDR Foto: Gita Mundry

Begehrte Auszeichnung - der Deutsche Radiopreis

Bernhard Hermann, Jahrgang 1949, hat beim SWF/SWR die Stationen vom Reporter, Redakteur und Moderator über die Leitung einer Unterhaltungsabteilung bis zum ARD-Korrespondenten in Peking/VR China durchlaufen. Er war Leiter der Intendanz in den letzten Jahren des SWF. Nach dessen Fusion mit dem SDR war er von 1998 bis 2012 erster Hörfunkdirektor des SWR. Zweimal hatte er in dieser Zeit den Vorsitz der ARD-Hörfunkkommission. Er hat Erfahrung in Jurys und in der Journalistenausbildung.

Andrea Kaiser ist freie Journalistin, Medienkritikerin und Autorin für verschiedene Publikationen, darunter epd medien. Für Die Zeit verfasste sie die Kolumne „Frau Kaiser sieht fern“. Sie ist Ko-Autorin (neben Barbara Sichtermann) des Buches „Frauen sehen besser aus. Frauen und Fernsehen“. An der Hamburger Akademie für Publizistik ist sie freiberufliche Seminarleiterin. Jury-Erfahrung sammelte sie unter anderem beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden und beim Hamburger Filmfest. Seit 2011 ist sie auch für die Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Akademie in Hamburg zuständig.

Günther Lindinger ist Medienberater und Kommunikationsfachmann, Systemischer Coach mit zertifizierter Genderkompetenz (solution4media und Tridens, München/Leipzig) und Spezialist für die Strategie von Radio- und TV-Sendern. Lindinger ist auch in der Unternehmenskommunikation für Großunternehmen tätig; Schwerpunkt Krisenkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bei Gerichtsprozessen. Stationen im Radio: Bayerischer Rundfunk, Antenne Bayern (Gründungschefredakteur) und RIAS Berlin, dann 94,3 rs2. Fernsehen: Reportage- und Magazinformate bei ProSiebenSat1. Dozententätigkeit – früher an der Uni der Bundeswehr.

Yvonne Malak ist seit 25 Jahren im Radio-Business tätig, seit 2006 als selbstständige Programmberaterin und Coach für Radiosender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Von 2000 bis 20006 war sie als Programmdirektorin verantwortlich für die Gestaltung dreier großer Radiosender, u. a. BB Radio im hart umkämpften Markt Berlin- Brandenburg. Zuvor arbeite sie in verschiedenen Programm-Bereichen von Moderation bis On Air Promotion – seit 1995 in Führungspositionen. Sie war u. a. Chefmoderatorin und Morgenshow-Sidekick bei 104.6 RTL, Leiterin On Air Promotion bei Spreeradio oder Unterhaltungschefin bei BB Radio. Yvonne Malak hat einen Lehrauftrag für "Radiomarketing" an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und leitet Seminare für Landesmedienanstalten wie die BLM oder die Privatsenderpraxis in Wien.

Ute Rang ist Redakteurin der Thüringer Allgemeine und schreibt seit 20 Jahren über Medienthemen, verfasst aber auch Reportagen und Porträts aus anderen Bereichen. Sie volontierte bei der Sächsischen Zeitung, studierte an der Universität in Leipzig und begann als Journalistin in Erfurt. Erfahrungen in der Juryarbeit sammelte sie bei der Thüringer Landesmedienanstalt. Als Mitautorin erhielt sie 2011 den Deutschen Lokaljournalistenpreis für die Reihe "Meine Wende" und 2012 einen European Newspaper Award für "Thüringer Grenz-Wege".

Marina Riester wurde 1960 in Detroit geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg und einem Volontariat bei Radio-Télé-Luxemburg in Luxemburg arbeitete sie von 1989 bis 1991 als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin bei rias2 in Berlin sowie als freie Autorin für verschiedene ARD-Programme. 1992 übernahm sie die Redaktionsleitung beim neugegründeten RTL Radio European Network und gründete 1993 die Programmproduktions und -beratungsfirma On Air Syndication. Heute arbeitet Marina Riester als Trainerin und Coach für verschiedene ARD-Wellen u. a. für WDR, NDR, MDR und rbb und hat einen Lehrauftrag im Bereich audiovisuelle Kommunikationsgestaltung an der Universität der Künste (UdK) in Berlin.

Inge Seibel-Müller ist freie Journalistin und Medienberaterin mit den Schwerpunkten Radio und Social Media. Nach dem Abitur 1977 an der Deutschen Schule Madrid studierte sie in München Philosophie und Romanistik. 1986 gehörte sie zur Gründungsmannschaft von Radio Charivari München – zunächst als Redaktionschefin, ab 1988 als Programm- und Studioleiterin. Von 1995 bis zur Geburt ihrer Tochter 1998 war sie Programmchefin und Chefredakteurin von Antenne Thüringen. Sie ist langjähriges Mitglied der Jury für den LfM-Hörfunkpreis, betreut für die Bundeszentrale für politische Bildung die Site hoerfunker.de und moderiert u. a. auf diversen Medienkongressen.

Nadia Zaboura ist Kommunikationswissenschaftlerin, Autorin ("Das empathische Gehirn") und Beraterin für Digitale Medien. Seit 2007 entwickelt sie für Kunden aus Wirtschaft und Politik neue Strategien an der Schnittstelle zwischen Medien, Kreativität und Technologie. Derzeit arbeitet sie als Beraterin für das Clustermanagement CREATIVE.NRW, ein Projekt der BOROS GmbH. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit wird sie als Expertin und Moderatorin für Think Tanks, Kongresse und Workshops gebucht, u. a. beim Medienforum NRW und der CeBIT. Nadia Zaboura ist tief verwurzelt in der digitalen Avantgarde: als Gründerin des Medienkunstprojekts ZEE und als Moderatorin des ZDF-Formats "Hyperland". Als Beraterin für Digitale Medien entwickelt die Kommunikationswissenschaftlerin Innovationsstrategien für Kunden aus Wirtschaft und Politik. Seit 2012 wirkt sie als Jurorin des Grimme Online Award mit.

Torsten Zarges berichtet seit 1998 als Korrespondent für den Medienfachdienst kress aus Köln. Seit 2004 ist er Inhaber der Agentur Zarges|creative talent connection. Nach seinem Berufseinstieg bei der Westfälischen Rundschau in Dortmund studierte er Journalistik und Politikwissenschaften. Er volontierte beim Westdeutschen Rundfunk und arbeitete dort anschließend für verschiedene Fernseh- und Hörfunkredaktionen. Seit 2004 wirkt er in den Jurys und Nominierungskommissionen des Grimme-Preises mit.

Pressefotos zum Download finden Sie im Pressebereich.

15. Mai 2013 / RP