Gala mit Namika und Dua Lipa - erste Nominierungen

Gala mit Namika und Dua Lipa - erste Nominierungen

Die Sängerin Namika. © David Daub

Namika zählt zu den angesagtesten deutschen Künstlerinnen.

Für die ersten Bewerber um den Deutschen Radiopreis 2018 hat das Warten ein Ende: In vier Kategorien hat die unabhängige Jury beim Grimme-Institut die Finalisten ausgewählt. Damit steht unter anderem fest, welche Sender auf eine Auszeichnung für die "Beste Morgensendung" und für das "Beste Nachrichten- und Informationsformat" hoffen dürfen. Außerdem wird Moderatorin Barbara Schöneberger bei der Gala am 6. September mit Namika und Dua Lipa zwei starke Frauen auf der Bühne begrüßen dürfen.

Vorentscheidung in vier Kategorien

Hinter den Medienexperten in der Radiopreis-Jury liegen aufregende Wochen. Aus 385 Bewerbungen haben sie besonders herausragende Sendungen, kreative Köpfe und wegweisende Ideen herausgefiltert. In das Rennen um die besonders begehrte Auszeichnung als "Beste Morgensendung" schicken die Juroren in diesem Jahr unter anderem den Berliner Rundfunk 91.4 mit Simone Panteleit und Ron Perduss. Als "Unser Team für Berlin" begleiten sie die Hauptstadt mit all ihren Ecken und Kanten in den Tag. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung als Morgen-Moderator hat auch Mike Thiel von Radio Gong 96.3 die Jury zu einer Nominierung bewegt. Ebenso wie Thomas Ohrner, der bei Klassik Radio mit Spielen, guten Nachrichten und bekannten Klassik-Hits für einen lockeren und gehaltvollen Start in den Tag sorgt.

Tim Kehl und Patrizia Schlosser von FluxFM © FluxFM / Sevilay Kirmaz & Jens Oellermann Foto: Sevilay Kirmaz & Jens Oellermann

Tim Kehl und Patrizia Schlosser von FluxFM gehören zu den Finalisten.

In der Kategorie "Beste Sendung" konnte sich unter anderem FluxFM mit der Recherche-Serie "Im Untergrund" für das Finale qualifizieren, in der es um die Suche nach den letzten untergetauchten RAF-Mitgliedern geht. Außerdem ist WDR 5 mit der "Polit-WG" nominiert - eine Diskussionssendung, die das politische Geschehen für ein jüngeres Publikum unter die Lupe nimmt. Marcus Poschlod von R.SA wiederum hat es mit einer Radiodoku über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg ins Finale geschafft.

Jury würdigt aktuelle Inhalte und neue Ideen

Als herausragende Beispiele für moderne oder crossmediale Angebote hat die Jury unter anderem WDR 3 als "Beste Innovation" nominiert. Mit dem Projekt "Böll folgen" nehmen Philine Velhagen und Martina Müller-Wallraf die Hörer im Radio und online mit zu wichtigen Schauplätzen aus dem Leben des Schriftstellers. BAYERN 3 steht mit der "Kleinsten Band der Welt" im Finale. Dabei überraschen Sascha Seelemann und Sebastian Winkler Stars mit Neuinterpretationen ihrer Hits. Außerdem darf das "N-JOY Night Lab" auf eine Auszeichnung hoffen. Die junge Welle des NDR gibt dabei neuen Talenten mit besonders kreativen Ideen eine Chance.

Kathrin Schlass und Ole Wackermann von NDR 2 © NDR 2 / Michael Latz Foto: Michael Latz

Kathrin Schlass und Ole Wackermann von NDR 2 sind nominiert.

Mit den Nominierungen für das "Beste Nachrichten- und Informationsformat" beweist die Jury, dass das Radio Aktuelles spannend und fesselnd transportieren kann. 105'5 Spreeradio zum Beispiel ist für seine Recherchen zu Lücken im Datenschutz nominiert. NDR 2 hat es mit einer zweistündigen Spezial-Sendung zur #metoo-Debatte ins Finale geschafft, bei der Hörerinnen und Hörer über ihre Erfahrungen mit alltäglichem Sexismus berichten konnten. Und Radio Gong 96.3 feiert in dieser Kategorie eine weitere Nominierung - mit einem Erste-Hilfe-Kurs im Radio.

Wer von diesen Nominierten am 6. September mit dem Deutschen Radiopreis 2018 ausgezeichnet wird, entscheidet sich erst, wenn die Laudatoren auf der Bühne die versiegelten Umschläge der Jury öffnen werden. Für Spannung und lobende Worte sorgen dabei in diesem Jahr Comedian Matze Knop, der frühere Bundesminister Norbert Blüm und Singer-Songwriter Max Giesinger.

Starke Frauen mit Liebe zum Radio

Mit Namika und Dua Lipa werden zwei Künstlerinnen mit einer ganz besonderen Beziehung zum Radio auf der Gala-Bühne stehen. Für Namika etwa sind Moderatoren im Radio so wichtig wie Einzelkünstler: "Es sind Persönlichkeiten, die vor dem Mikrofon stehen und jeden Tag zu den Zuhörern sprechen", sagt die Sängerin und Songschreiberin. Sie selbst hat 2015 mit "Lieblingsmensch" für einen echten Radiohit gesorgt, der ihr drei ECHO-Nominierungen bescherte. Nun legt sie mit "Je ne parle pas français" nach.

Dua Lipa wiederum wurde von der britischen BBC 2016 in die Liste der erfolgversprechendsten Newcomer aufgenommen. Und die Musikredakteure sollten Recht behalten. Inzwischen werden ihre Songs weltweit im Radio gespielt. Ihre Single "New Rules" bescherte Dua Lipa als jüngster weiblicher Künstlerin mehr als eine Milliarde Views bei YouTube. Zusammen mit den deutschsprachigen Radiolieblingen Revolverheld und Max Giesinger werden beide nun für eine großartige Show rund um die Verleihung des Deutschen Radiopreises 2018 sorgen.

Welche weiteren Topacts Moderatorin Barbara Schöneberger bei der Gala am 6. September präsentieren wird und welche Radiomacher außerdem auf eine der begehrten Auszeichnungen hoffen dürfen, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Fest steht schon jetzt, dass Hörer und Zuschauer den Deutschen Radiopreis live in vielen Programmen und online im Stream verfolgen können. Außerdem werden mehrere Dritte Programme der ARD die Gala zeitversetzt zeigen.

Stand: 16.08.18 10:00 Uhr