Deutscher Radiopreis 2021: Jury prüft die Bewerbungen

Nominierungskommission und Jury wählen Bestleistungen aus

Der Radiopreis-Award. © Deutscher Radiopreis / Philipp Szyza Foto: Philipp Szyza

Heiß begehrt: Der Radiopreis-Award.

Wer sind die besten Moderatorinnen und Moderatoren? Welche Nachwuchstalente sind besonders vielversprechend? Welcher Podcast ist preisverdächtig? Und welcher Sender begeistert seine Hörerinnen und Hörer mit innovativen Programmaktionen? Diese Fragen beantwortet der Deutsche Radiopreis 2021. Am 2. September wird die wichtigste Auszeichnung der Radiobranche wieder in Hamburg verliehen. Private und öffentlich-rechtliche Programmen haben Hunderte Wettbewerbsbeiträge eingereicht. In den kommenden Wochen werden unabhängige Medienexpertinnen und -Experten in der Nominierungskommission zunächst besonders herausragende Leistungen für das Finale nominieren. Danach entscheidet eine Jury beim Grimme-Institut über die Siegerinnen und Sieger.

Radio zeigt Stärken in der Pandemie

Grit Leithäuser, Geschäftsführerin | Radiozentrale © Radiozentrale / Mario Ziegler Foto: Mario Ziegler

Grit Leithäuser ist überzeugt, dass das Radio ein wichtiger Begleiter durch die Krise ist.

Mit Spannung erwartet auch das Organisationsteam des Deutschen Radiopreises die bevorstehenden Entscheidungen. Die Corona-Pandemie hat viele Programme vor besonderen Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig hat das Radio als verlässlicher Begleiter der Hörerinnen und Hörer an Bedeutung gewonnen, ist sich Grit Leithäuser sicher. Für die Geschäftsführerin der Radiozentrale hat das zurückliegende Corona-Jahr gezeigt, "wie bedeutungsvoll und wichtig Radio für die Menschen ist, die keine Fake-News sondern Fakten wollen, die den Austausch mit anderen suchen, andere Meinungen und Stimmen zulassen wollen."

Auch in anderen Bereichen schafft das Radio neue Spielräume: Radio sorgt für "Ablenkung und Unterhaltung in einer Zeit, in der das kulturelle Leben stillsteht und wir unsere Tage, mehr denn je, in den heimischen vier Wänden verbringen", findet Frauke Gerlach, die die Radiopreis-Jury beim Grimme-Institut betreut.

Katja Marx © NDR/Christian Spielmann Foto: Christian Spielmann

Katja Marx rechnet mit Hunderten Wettbewerbsbeiträgen.

Vor diesem Hintergrund rechnet Katja Marx, die Vorsitzende des Radiopreis-Beirats und NDR Programmdirektorin Hörfunk, mit einem Wettbewerb, der die Vielfalt der deutschen Radiolandschaft und die Innovationskraft der Sender verdeutlicht: "Radio schafft Nähe und verbindet uns miteinander – selbst dann, wenn Abstand geboten ist."

Sender wetteifern in zehn Kategorien

Verliehen wird der Deutsche Radiopreis 2021 wieder in zehn Kategorien. Aus allen Bewerbungen wählt die Nominierungskommission beim Grimme-Institut zunächst jeweils drei Wettbewerbsbeiträge pro Kategorie für das Finale aus. Die Nominierungen werden ab Ende Juli schrittweise bekanntgegeben. Anschließend werden die Medienexperten und -expertinnen der Radiopreis-Jury die Siegerinnen und Sieger küren. Sowohl die Nominierungskommission als auch die Jury sind in ihren Entscheidungen unabhängig.

Beirat prüft Gala-Konzepte

Ein blauer Mund-Nasen-Schutz mit der Inschrift "Deutscher Radiopreis" © Deutscher Radiopreis / Philipp Szyza Foto: Philipp Szyza

2020 fand die Preisverleihung mit Abstand und Masken statt.

Wie genau die Radiopreis-Gala am 2. September aussehen wird, steht bisher leider noch nicht fest. Der Beirat und das Organisationsteam des Radiopreises beobachten die Entwicklungen der Corona-Pandemie und bereiten ein Konzept für die Verleihung vor. Im vergangenen Jahr sorgten mehrere Bühnen und ein umfangreiches Hygienekonzept für den nötigen Abstand zwischen Nominierten und Showacts. Auf diese Weise konnte Moderatorin Barbara Schöneberger unter anderem Tim Bendzko, Michael Patrick Kelly und Katie Melua live beim Deutschen Radiopreis begrüßen. Welche Künstler und Künstlerinnen in diesem Jahr mit den Nominierten feiern werden, wird erst Ende Juli feststehen. Fans werden die Auftritte ihrer Lieblinge und die Preisverleihung wie gewohnt live im Radio, online im Stream sowie zeitversetzt in den Dritten Fernsehprogrammen der ARD verfolgen können.

Stand: 03.06.21 20:00 Uhr